Die Altdorfer Kirche

Unsere Altdorfer Schlosskirche liegt, im Gegensatz zu allen anderen Gotteshäusern hier bei uns im Gäu, nicht in der Dorfmitte, sondern auf einer leichten Anhöhe am Rande des Dorfes. Sie stammt aus dem Jahr 1772 und konnte daher anno 2023 ihr 250-jähriges Jubiläum der Kirchweihe feiern. Die Grundsteinlegung fand statt im Mai 1772, wie aus einer lateinischen Urkunde hervorgeht.

Von der Vorgängerkirche, der vorreformatorischen St. Agathen Kirche, ist heute noch der Turm mit gotischen Fenstern und Schießscharten erhalten. In der Kirche befindet sich das Grabmal der sogenannten „Edeldamen“ Margarethe und Dorothea aus dem Adelsgeschlecht derer Riedesel von Bellersheim. Am Eingang zur Rechten befindet sich der sogenannte Damenstuhl, der die Edeldamen beim Gottesdienst vor den Blicken des Volkes abschirmen sollte. Davor steht heute der ehemalige, schlichte Altar, der in alten Schriften Tauftisch genannt wird und einem alten Küchentisch durchaus sehr ähnlich sieht.

Der heutige, aus der Zeit um 1970 stammende Altar, ist von einem Holzgeländer umgeben, dem sogenannten „Paradiesgärtchen“. Neueren Datums ist ebenfalls das hölzerne Taufbecken, welches die ehemalige (1964-1977) Altdorfer Pfarrerin Paula Lange-Nerpel zum Gedenken an ihren Ehemann stiftete.

Aus der Erbauungszeit der Kirche stammen der dem Damenstuhl gleichende Pfarrstuhl (Sitzplatz des Pfarrers) und auch die Kanzel. Diese ist gekrönt von einem Pelikan – einem Gleichnis für die Hingabe Jesu für die Menschen.

Eine Besonderheit unserer Kirche ist sicher die aus dem Jahr 1784 stammende Orgel des Saarbrücker Orgelbauers Johann Georg Geib. Nach einigen Veränderungen und Umbauten wurde in den Jahren 1995/1996 von der Orgelbaufirma Oberlinger der barocke Originalzustand dieser Kirchenorgel, unter großer finanzieller Belastung für die Kirchengemeinde, wieder hergestellt.

Die drei Glocken der Kirche stammen aus dem Jahr 1962: Die Totenglocke, die Betglocke und die Taufglocke. Auf der großen Totenglocke steht geschrieben: „Meine Gnade soll nicht von dir weichen, spricht der Herr“. Sie ist zudem verziert mit dem Kreuz mit Strahlenkranz und Alpha und Omega. Die Betglocke trägt die Inschrift: „So spricht der Herr: Was ihr habt, das haltet, bis ich komme“ (Symbol: Brennende Lampe). Die Taufglocke ist die kleinste der drei Glocken, welche mit einem Wort des Propheten Jesaja versehen wurde: „Ich freue mich im Herrn und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott“ mit der Taube als Symbol über drei Wasserlilien. Hiermit sind wir nun am Ende unseres Rundgangs durch unsere sehenswerte Altdorfer Kirche angelangt. Wenn Sie die Kirche verlassen, sehen Sie links den Sportplatz. Hier soll nach alten Ausführungen einst das Altdorfer Wasserschloss gestanden haben, für dessen Herren diese Kirche ursprünglich gebaut wurde. Heute hingegen ist sie eine Kirche fürs Volk und zugänglich für jedermann, gebaut aus lebendigen Steinen!

Text: Petra Nonnenmacher

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