Einen Überblick über die zahlreichen Veranstaltungen bietet unser aktueller Gemeindebrief, den sie hier online lesen können.
Die Onlineversion des Gemeindebriefes ist eine kürzere Version des Gemeindebriefes unter den Bedingungen des Datenschutzes. Die umfangreichere Druckversion liegt in unseren Kirchen aus oder ist im Pfarramt Im Gäu erhältlich.
80 Jahren Frieden in unserem Land! Welch ein Glück - davon können andere Länder wie die Ukraine nur träumen. Keine lauten Sirenen am Tag, kein Laufen in die Schutzräume, keine Panzer, keine Drohnen beherrschen unserem Alltag - wir haben Frieden. Doch: Wir haben ihn nicht erarbeitet. Er wurde erkämpft von anderen Ländern gegen eine Diktatur in unserem Land, die jede Menschlichkeit verloren hatte.
Hass und Verfolgung gegen Andersdenkende, andere Religionen, besonders gegen Juden, behinderte Menschen und viele andere bestimmten 12 Jahre die Geschichte unseres Landes. Einige Gerechte gab es in dieser dunklen Zeit, unter anderem Pfr. Dietrich Bonhoeffer, der seinen Widerstand - wie viele andere und doch waren es zu wenige - mit seinem Leben vor 80 Jahren am 9. April im Konzentrationslager Flossenbürg bezahlte. Was hat er anders gemacht als alle anderen, die damals alle die 10 Gebote und das Gebot der Nächstenliebe lernten und doch für ihr Leben nichts begriffen hatten? Die größten Verbrecher dieses Regimes waren gebildete Menschen. Unter Beethoven- und Schubertmusik wurden die Menschen in die Gaskammern geführt. D. Bonhoeffer dagegen folgte seinem Gewissen und fragte sich immer wieder, was Jesus in dieser Zeit tun würde. Wenn wir die Botschaft des Evangeliums Jesus Christus ernst nehmen und viel wichtiger - auch uns zu Herzen nehmen, wenn wir auf sie hören, dann haben die lauten Schreie des Hasses und der Unmenschlichkeit bei uns keine Chance. Dazu müssen wir uns Zeit nehmen und auch in die Stille gehen. Manchmal Radio, Handy und Fernseher ausmachen und wieder diese alten Texte aus der Bibel oder moderne Gebete lesen. Auf die Stimme Jesu hören. „Brannte nicht unser Herz, als wir seine Stimme hörten?“. Aus der Ostergeschichte mit den Jüngern nach Emmaus ist dieser Vers überliefert.
Brennende Herzen voller Liebe und Barmherzigkeit brauchen wir in dieser Zeit mehr denn je damit der Friede bleiben kann.
Bleiben Sie gesegnet!